Nicht jede Kommune verfügt über eine eigene Presseabteilung. Doch auch dort, wo hauptamtliche Strukturen speziell für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit fehlen, ist die Kommunikation nach außen wesentlich, um Aufmerksamkeit, Verständnis oder sogar auch Unterstützung für kommunales Handeln zu erzeugen. Ganz abgesehen davon bietet auch das Vorhandensein einer Pressestelle nicht immer die Gewähr, dass lokale und regionale Medien systematisch bedient werden.
Wie jedoch baut man gute Beziehungen zu Journalistinnen und Journalisten auf? Was sollte man über ihren Alltag und ihre Arbeitsbedingungen wissen und in der Ansprache beherzigen? Welche wenigen Anlässe gibt es für ein Pressegespräch und wann sollte man sich üblicherweise auf eine Pressemitteilung beschränken? Welche Texte werden mit hoher Wahrscheinlichkeit übernommen und welche landen eher im analogen oder digitalen Papierkorb? Wie baut man eine Pressemitteilung auf und welche Angaben sollten vorhanden sein?
Das alles wird anhand zahlreicher Beispiele, Szenarioübungen und konkreter Formulierungshilfen in diesem Seminar vermittelt. Hierbei werden am Rande auch die Zielrichtungen und Wirkungsweisen unterschiedlicher Medienkanäle thematisiert. Denn auch Broschüren, Posts oder Blogbeiträge bieten die Möglichkeit, vieles falsch oder eben auch alles richtig zu machen.
Zusätzlich zu den geschilderten Grundlagen erhalten die Teilnehmenden praktische Tipps für den Aufbau eines Medienverteilers und für zielgruppengerechte Argumentation.
Alle Teilnehmenden haben die Möglichkeit, vorab ihre speziellen Bedarfe anzumelden, damit entsprechende Schreibübungen vorbereitet werden können. Wer möchte, kann außerdem fertige Texte für ein persönliches Feedback einreichen. Denn das gesamte Seminar ist von einem Grundsatz durchzogen: Effektvolles Schreiben bedeutet, sich mit den Bedürfnislagen derjenigen auseinanderzusetzen, die man erreichen will.